Im vierten Quartal 2018 waren über 50 Prozent mehr IT-Stellen ausgeschrieben als im Vorjahreszeitraum
Digitale Transformation – WBS GRUPPE analysiert mehr als 2,5 Millionen Stellenausschreibungen in Deutschland. Softwareentwickler sind auf dem Arbeitsmarkt am gefragtesten. Der Mangel an IT-Fachkräften in Deutschland verschärft sich. Während im vierten Quartal 2017 rund 119.000 Stellen für diese Berufsgruppe ausgeschrieben waren, stieg die Anzahl an Jobinseraten ein Jahr später im letzten Quartal 2018 auf 182.172 an. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse von rund 2,55 Millionen Stellenausschreibungen durch den privaten Bildungsanbieter, die WBS GRUPPE (www.wbs-gruppe.de).
Softwareentwickler werden besonders stark gesucht
Besonders gefragt sind demnach Softwareentwickler. Rund 27 Prozent aller IT-Stellenausschreibungen richtet sich an diese Zielgruppe. Auch Support-Mitarbeiter (13,6 Prozent) und IT-Administratoren (12,9 Prozent) haben aktuell sehr gute Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Digitale Transformation – Insgesamt machen IT-Stellenausschreibungen bundesweit einen Anteil von rund 7,3 Prozent an allen Jobinseraten aus. Überdurchschnittlich viele IT-Kräfte werden vor allem in Hamburg (10,3 Prozent), Baden-Württemberg (10,1 Prozent), Hessen (9,7 Prozent), Bayern (9,2 Prozent) und Berlin (8,4 Prozent) gesucht.
Diese IT-Skills sind am gefragtesten
Während der IT-Fachkräftemangel für Arbeitgeber eine große Herausforderung darstellt, bietet er Arbeitnehmern und Jobsuchenden neue Möglichkeiten, sich umzuorientieren. Zu den gefragtesten IT-Fähigkeiten auf dem deutschen Arbeitsmarkt zählen aktuell die Programmiersprache Java, Kenntnisse im Bereich Web und Internet sowie fortgeschrittene Maschinensteuerungs-Fähigkeiten.
Joachim Giese, Vorstand der WBS GRUPPE, kommentiert die Analyse:
„Durch die Digitalisierung stehen wir vor der größten Transformation der Arbeitswelt. So werden laut Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung bis 2035 1,5 Millionen Stellen durch die Digitalisierung wegfallen und etwa genauso viele neue Stellen entstehen. Viel wichtiger aber ist meiner Einschätzung nach, dass sich im gleichen Zeitraum jede zweite Stelle grundlegend verändern wird und mit den derzeitigen Kenntnissen nicht mehr ausgeübt werden kann. Aktuell spüren wir diese Auswirkungen bereits. So werden laufend Prozesse verändert und immer stärker automatisiert, wodurch der IT-Fachkräftemangel stetig zunimmt. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir deutsche Arbeitnehmer stärker fördern und durch Umschulungen sowie Fort- und Weiterbildungen laufend auf die Gegebenheiten der neuen Arbeitswelt vorbereiten. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig konkurrenzfähig bleiben.“
Unter DIESEM LINK steht die komplette Studie zum Abruf zur Verfügung.
Quelle: WBS Gruppe
Patrick Upmann
Interim Manager
Digitale Transformation