Bis 2025 „Over the Air“-Software-Updates für alle Modelle und weltweit 20 Millionen Fahrzeugregistrierungen in den „Connected Car Services“ (CCS) des Konzerns. Intern entwickeltes und extrem schnelles „Connected Car Operating System“ (ccOS) wird personalisierte Dienste bieten.Datenbasierte Plattform-Partnerschaften mit Branchen wie Logistik oder Beherbergung schaffen neue Mobilitätserlebnisse
Kombination von Hardware- und Software-Technologien soll Fähigkeiten des Konzerns stärken und seine führende Rolle bei der Zukunftsmobilität untermauern. Neues globales Softwarezentrum zur Entwicklung von softwaredefinierten Mobilitätsformen und -lösungen, die über den Fahrzeugmarkt hinausgehen und den Mobilitäts- und Logistikmarkt miteinbeziehen. Investitionen von 18 Billionen Won bis 2030 in das neue Softwarezentrum und die R&D-Zentrale, um die Entwicklungsfähigkeiten im Bereich softwaredefinierter Fahrzeuge (SDV) zu stärken
Die Hyundai Motor Group mit ihren Mobilitätsmarken Hyundai, Genesis und Kia hat heute eine neue globale Strategie angekündigt, durch die alle Fahrzeuge des Konzerns bis 2025 zu software-definierten Fahrzeugen (SDVs, Software Defined Vehicles) werden. Die Initiative, mit der die Gruppe auf diesem Gebiet eine branchenweit führende Rolle übernehmen will, wurde im Rahmen eines globalen Online-Forums mit dem Titel „Unlock the Software Age“ vorgestellt. Sie soll eine neue Mobilitätsära einleiten, die den Kunden die Freiheit gibt, jederzeit und überall Upgrades ihrer Fahrzeuge hinsichtlich deren Performance und Funktionalität durchzuführen. Mithilfe der sich ständig weiter entfaltenden Softwaretechnologie will der Konzern das Kundenerlebnis über die gesamte Fahrzeuglebensdauer transformieren.
Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mobilitäts- und Softwaretechnologie wird die Hyundai Motor Group sicherstellen, dass alle Modelle, auch bereits gekaufte, auf dem neuesten Stand bleiben. So können Fahrzeugfunktionen, die die Sicherheit, den Komfort, die Konnektivität oder das Fahrverhalten betreffen, per drahtlosem „Over the Air“-Software-Update (OTA) aktualisiert werden. Bis 2025 werden alle Fahrzeuge des Konzerns unter anderem auf Basis des intern entwickelten Betriebssystems „Connected Car Operating System“ (ccOS) für OTA-SoftwareUpdates ausgerüstet sein.
Der Konzern rechnet damit, dass bis 2025 weltweit 20 Millionen Fahrzeuge für seine „Connected Car Services“ (CCS) registriert sein werden. Die hochmodernen Telekommunikationsfunktionen der vernetzten Fahrzeuge schaffen neue Möglichkeiten und bieten den Kunden personalisierte Dienste wie zum Beispiel Software-Abonnements.
Die Connected-Car-Daten werden darüber hinaus mit den zukünftigen Mobilitätslösungen der Hyundai Motor Group vernetzt. Dazu gehören elektrische Spezialfahrzeuge (Purpose Built Vehicles, PBVs), hochentwickelte Luftmobilität (Advanced Air Mobility, AAM), Robotaxis und Roboter. Über eine neue Datenplattform werden durch die Verknüpfung und Verarbeitung der verschiedenen Daten, die während des gesamten Fahrzeuglebenszyklus generiert werden, innovative Dienste bereitgestellt. Darüber hinaus wird mit der Datenplattform die Schaffung eines offenen Ökosystems in Partnerschaft mit verschiedenen Branchen wie Logistik und Beherbergung gefördert.
Der Konzern wird auch stark in Softwaretechnologie investieren, um Hardware- und Softwaretechnologien zu integrieren und die eigenen Fähigkeiten im Bereich der Mobilitätstechnologie zu stärken und weiterzuentwickeln. Bis 2030 sollen insgesamt 18 Billionen Won investiert werden. Geplant ist etwa die Einrichtung eines neuen globalen Softwarezentrums (Global Software Center), um die Entwicklung von SDVs zu beschleunigen.
Durch die bis 2025 vorgesehene Umwandlung aller Fahrzeuge in ‚Software Defined Vehicles’ wird die Hyundai Motor Group das Konzept des Automobils neu definieren und eine Führungsrolle beim Übergang in eine grundlegend neue Ära der Mobilität übernehmen. Indem wir visionäre Fahrzeuge kreieren, die die Fähigkeit besitzen, sich durch Software weiterzuentwickeln, ermöglichen wir es den Kunden, ihre Fahrzeuge auch lange nach Verlassen des Werks mit den neuesten Funktionen und Technologien auf dem aktuellen Stand zu halten.
„Over the Air“-Softwareupdates für alle Neuwagen des Konzerns bis 2025
Ab 2023 werden alle neu eingeführten Fahrzeuge des Konzerns die Fähigkeit besitzen, OTA-Softwareupdates zu empfangen. Das gilt sowohl für Modelle mit Elektro- als auch mit Verbrennungsmotor. Bis 2025 werden sämtliche weltweit verkauften Fahrzeuge der Gruppe software-unterstützt sein. Die Kunden können dann jederzeit die Performance und Funktionalität ihres Fahrzeugs aufrüsten, ohne es in eine Werkstatt bringen zu müssen. Und da es sich immer auf den neuesten Stand bringen lässt, wird sich auch der Restwert erhöhen. Der Konzern hat diesen Service 2021 eingeführt und wird ihn ab 2023 in globalen Marktregionen auf Fahrzeugmodelle ausweiten, die die Connected Car Services empfangen können.
Im kommenden Jahr wird die Hyundai Motor Group auch Feature-on-Demand-Dienste (FoD) anbieten. Damit haben die Kunden die Möglichkeit, Funktionen und Ausstattungsmerkmale auszuwählen und zu erwerben, die ihren Bedürfnissen und ihrem Geschmack entsprechen, um ihr Fahrzeug so zu konfigurieren, wie es am besten zu ihrem Lebensstil passt.
Die enorme Datenmenge, die die Fahrzeuge der für 2025 erwarteten 20 Millionen Connected-Car-Service-Nutzer generieren, wird die Grundlage für die weitere Entwicklung personalisierbarer Dienste bilden. Die Hyundai Motor Group plant, kontinuierlich maßgeschneiderte Services anzubieten, die individuelle Kundenbedürfnisse bedienen und die Fahrzeug-Big-Data extrem schnell und zuverlässig verarbeiten können.
Nächste Elektrofahrzeugplattform-Generation soll SDV-Transformation beschleunigen
Durch die Entwicklung einer gemeinsamen Hard- und Softwareplattform für Fahrzeuge will der Konzern den Zeitaufwand für alle Serienproduktionsprozesse einschließlich Planung, Design und Fertigung deutlich reduzieren. Fahrzeugkomponenten lassen sich dann in verschiedenen Fahrzeugsegmenten nutzen, was eine effizientere Entwicklung und eine Verringerung der Kosten ermöglicht. Zudem wird die reduzierte Fahrzeugkomplexität die Effektivität der SDV-Technologie weiter steigern.
Mit der Möglichkeit, die Fahrzeugsoftware kontinuierlich zu aktualisieren, wird sich die Hyundai Motor Group vielfältige und stabile Einnahmequellen erschließen, indem sie neue Fahrzeugmerkmale und Funktionalitäten bereitstellt und ausgewählte Daten nutzt, um jedem Kunden individualisierbare Dienste anzubieten. Die Rentabilität des Konzerns wird sich darüber hinaus durch die schnellere Fahrzeugentwicklung und die mit der Plattform-Standardisierung verbundene Kostenreduzierung erhöhen.
2025 wird der Konzern zudem Fahrzeuge einführen, die auf den beiden neuen Elektrofahrzeug-Plattformen eM und eS basieren. Die Plattformen werden auf der Grundlage des integrierten modularen Architektursystems (Integrated Modular Architecture, IMA) des Konzerns entwickelt.
Die eM-Plattform wird Elektrofahrzeugen (EV) in allen Segmenten als Basis dienen und eine um 50 Prozent höhere Reichweite bieten als aktuelle EVs. Sie ermöglicht OTA-Softwareupdates und wird auch entwickelt, um autonome Fahrtechnologien auf Level 3 oder höher zu unterstützen.
Die eS-Plattform ist eine sogenannte Skateboard-Plattform, die ausschließlich für den Einsatz in elektrischen Spezialfahrzeugen (PBVs) vorgesehen ist. Sie verfügt über eine äußerst flexible Struktur, um Business-to-Business-Anforderungen zu erfüllen und maßgeschneiderte Lösungen für Liefer-, Logistik- oder Mitfahrdienste zu ermöglichen.
Die Hyundai Motor Group wird im Jahr 2025 Fahrzeuge mit zwei Plattformtypen vorstellen: eM für Pkw mit Elektroantrieb und eS für Spezialfahrzeuge. Die neuen Plattformen werden auf der Grundlage der integrierten modularen Architektur der Hyundai Motor Group entwickelt, die zu einer weiteren Standardisierung und Modularisierung von EV-Kernkomponenten wie Batterien und Motoren führen wird und zugleich Vorteile in weiteren, über Elektrofahrzeuge hinausgehenden Bereichen bieten wird.