Data Governance im Kontext von NIS2 : Eine strategische Route zur Compliance und Cybersicherheit

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Eine strategische Route zur Compliance und Cybersicherheit. Die Einführung der überarbeiteten NIS2 -Richtlinie markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der europäischen Cybersicherheitslandschaft.

NIS2 – Mit einem erweiterten Anwendungsbereich und strengeren Vorschriften für Unternehmen und Organisationen, spielt Data Governance eine zentrale Rolle in der Anpassung an diese neuen Anforderungen. Besonders hervorzuheben ist dabei die Bedeutung des Privileged Access Managements (PAM) als Schlüsselkomponente einer effektiven Data-Governance-Strategie.

Hintergrund: NIS2 und Data Governance

  1. NIS2 im Überblick: Die NIS2-Richtlinie aktualisiert und erweitert die ursprüngliche NIS-Richtlinie, indem sie strengere Sicherheitsvorschriften für eine breitere Palette von Sektoren und digitale Dienste einführt. Dies umfasst kritische Infrastrukturen, wesentliche Dienste und wichtige digitale Plattformen.
  2. Bedeutung für die Data Governance: Im Kern zielt NIS2 darauf ab, die Resilienz gegenüber Cybersicherheitsrisiken zu stärken. Data Governance, das Management und die Sicherung von Daten, wird damit zu einem zentralen Anliegen für alle betroffenen Organisationen.

Die Rolle von Privileged Access Management

Privileged Access Management (PAM) ist von entscheidender Bedeutung, um den Anforderungen der NIS2-Richtlinie gerecht zu werden:

  1. Zugriffssteuerung: PAM stellt sicher, dass nur berechtigte Benutzer Zugriff auf sensible Daten und Systeme haben, was ein Kernaspekt der Data Governance ist.
  2. Überwachung und Protokollierung: PAM ermöglicht die Überwachung von Aktivitäten und Änderungen an kritischen Daten, was für die Einhaltung der Compliance und das frühzeitige Erkennen von Sicherheitsvorfällen wichtig ist.
  3. Risikominimierung: Durch die Verwaltung privilegierter Konten und deren Zugriffsrechte können Risiken, die mit Datenmissbrauch verbunden sind, minimiert werden.

Handlungsempfehlungen für Unternehmen

  1. Bestandsaufnahme und Risikobewertung: Unternehmen sollten ihre aktuellen Data-Governance-Praktiken bewerten und Risiken im Hinblick auf NIS2 identifizieren. Dies beinhaltet die Überprüfung vorhandener PAM-Systeme.
  2. Entwicklung einer Data-Governance-Strategie: Erstellen Sie einen detaillierten Plan, der sowohl technische als auch organisatorische Maßnahmen umfasst, um den Anforderungen von NIS2 gerecht zu werden.
  3. Implementierung effektiver PAM-Lösungen: Wählen Sie geeignete PAM-Tools und -Prozesse aus, die eine robuste Zugriffssteuerung und Überwachung ermöglichen. Schulen Sie Mitarbeiter in der Nutzung dieser Systeme.
  4. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Sicherheitslandschaften und Vorschriften ändern sich ständig. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen Ihrer Data-Governance-Strategie und PAM-Systeme sind entscheidend.
  5. Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter: Bilden Sie Ihre Mitarbeiter in den Bereichen Cyberhygiene und Data Governance weiter. Ein bewusstes Personal ist eine wichtige Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe.
  6. Zusammenarbeit und Compliance-Überprüfung: Arbeiten Sie eng mit Behörden und Compliance-Experten zusammen, um sicherzustellen, dass Ihre Data-Governance-Strategie den Anforderungen von NIS2 entspricht.