Der Zweikampf der Daten: Data Governance vs. Datenqualität

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In der heutigen digitalen Ära wird der Wert von Daten von Organisationen zunehmend erkannt. Sie stellen jedoch schnell fest, dass es eine Herausforderung sein kann, Daten effektiv zu verwalten und ihre Qualität zu gewährleisten.

Hierbei treten zwei zentrale Konzepte in den Vordergrund: Data Governance und Datenqualität. Doch was genau bedeuten diese Begriffe und wie stehen sie zueinander?Zunächst einmal, Data Governance und Datenqualität sind nicht konkurrierende Begriffe, sondern gehen Hand in Hand. Beide sind integraler Bestandteil eines effektiven Datenmanagements.

Data Governance

Bezeichnet das Gesamtkonzept der Verwaltung, Kontrolle und Sicherheit von Daten innerhalb einer Organisation. Es umfasst Richtlinien, Prozesse und Verfahren, die zur Festlegung von Zuständigkeiten und Entscheidungsstrukturen dienen. In der Praxis hat Data Governance zum Ziel, Daten so zu organisieren und zu verwalten, dass sie den Geschäftszielen einer Organisation dienen.

Hierzu gehören Aufgaben wie:

  1. Datenkatalogisierung und Klassifizierung
  2. Erstellen und Überwachen von Datenstandards und -richtlinien
  3. Gewährleistung der Datensicherheit und des Datenschutzes
  4. Bereitstellung einer klaren Linie der Datenverantwortung

Datenqualität

Datenqualität hingegen bezieht sich auf die Genauigkeit, Vollständigkeit, Konsistenz und Relevanz der in einer Organisation vorhandenen Daten. Hohe Datenqualität ist wichtig, um fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und effektive Analysen durchzuführen.

Zu den Schlüsselaspekten der Datenqualität gehören:

  1. Genauigkeit: Die Daten sind korrekt und fehlerfrei.
  2. Vollständigkeit: Alle erforderlichen Daten sind vorhanden.
  3. Aktualität: Die Daten sind auf dem neuesten Stand.
  4. Konsistenz: Es gibt keine widersprüchlichen Informationen.

Der Zusammenhang zwischen Data Governance und Datenqualität

Data Governance und Datenqualität sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Eine effektive Data Governance trägt dazu bei, die Datenqualität zu verbessern, indem sie klare Prozesse und Verantwortlichkeiten für die Datenverwaltung festlegt. Gleichzeitig kann eine hohe Datenqualität dazu beitragen, die Effektivität von Data Governance zu verbessern, indem sie sicherstellt, dass Entscheidungen auf der Grundlage genauer und relevanter Daten getroffen werden.

Daher sollte jede Organisation einen integrierten Ansatz für Data Governance und Datenqualität verfolgen. Es ist wichtig, sowohl die Prozesse als auch die Technologien zu implementieren, die benötigt werden, um die Daten effektiv zu verwalten und ihre Qualität zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Data Governance als auch Datenqualität entscheidende Aspekte eines effektiven Datenmanagements sind. Sie stehen nicht im Wettbewerb zueinander, sondern arbeiten zusammen, um den Wert der Daten für die Organisation zu maximieren. In der komplexen Welt der Daten sind Data Governance und Datenqualität kein Entweder-Oder, sondern ein Muss für jede datengetriebene Organisation.

Patrick Upmann

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